1. April: Die Bäder

Nachdem wir noch einmal bei Liedelt waren, um uns für die Fliesen zu entscheiden, haben wir uns ja noch einmal komplett umentschieden was Fliesenfarben angeht etc. Hier nun die Visualisierung der Bäder, einmal das kleine Gäste WC im EG und dazu das Kinderbad und das Elternbad im OG.

 

Gäste WC:

 

Kinderbad:

 

Elternbad:

3. April: Ämter und Gemeinden...ach ja

Und was wären wir ohne den Spaß mit dem Amt? Kurze Anekdote: Die Gemeinde sieht die Hausanschlussfirma am Buddeln...gibt dann mal Anweisung, dass da noch 2 Kontrollschächte mehr hin müßten. Firma macht wie angeordnet (Rechnung zahlt wer? Richtig...). Kriege ich 2 Wochen später ein Schreiben des Abwasserverbands, warum ich bitte die Arbeiten der Hausanschlüsse nicht so ausführe wie im Bauantrag angegeben...bitte umgehend neue Zeichnungen, Grundschnitte etc. nachliefern und vielleicht gibts dann ne Genehmigung. Ich fass es nicht. Denn ich weiß es doch jetzt schon: Selbst wenn die Genehmigung nur ne Formalie is, das wird wieder die berühmten 178€ kosten... Ich weiß gar nicht warum es UNSER Grundstück heißt, wir haben hier eh nix zu bestellen wie mir scheint!

6. April: Test-Fugen begutachten

Nun, so viel ist noch nicht wieder passiert. Ein paar Kleinigkeiten was die Installation für Waschtische angeht, aber nix dramatisches. Allerdings haben wir vorne jetzt von den Maurern mal 2 Test-Fugen gemauert bekommen, leider hab ich die große Kamera nicht mitgehabt. Aber auf Anhieb gefallen mir beide Fugen nicht. Anstatt wie gewünscht einen hellgrauen und einen dunkelgrauen Ton zu mauern, sehen wir ein fast schwarzes Anthrazit und darunter einen eher sand-farbenen helleren Ton. Sieht beides eher mau aus. Hat auf jedenfall nix mit "grau" zu tun. Das war nix!

Deer Elektriker läßt sich auch Zeit mit seinem Angebot, das ja zu überarbeiten war... nun ja, die Sanitär-Jungs haben schon ganz offen gesagt: "Wenn es bei Ihnen nich weitergeht, fahren wir mal woanders hin." Kann ich verstehen...

10. April: Es wird ein KNX System

Nach langem Hin- und her habe ich mich nun entschieden, dass es ein BUS oder auch EIB/KNX System werden soll. Man kennt das auch unter "Hausautomation" oder ähnlich. Letztlich kann man sagen, dass wir generell ein eher veraltetes System bei der Elektrik gewohnt sind. Überall holt uns die digitale Welt ein, nur beim Licht anschalten zu Hause sind wir noch total analog untwerwegs. Oder sogar noch altertümlicher wenn man es genau nimmt.

Bis dato hat man einen Lichtschalter, und der funktioniert mechanisch. Wenn er eine bestimmte Postion hat, wird ein Stromkreis geschlossen und das Licht geht an. Will man das Licht von woanders anschalten, muss man vorab schon eine entsprechende Verkabelung (i.d.R. dann eine Wechselschaltung) konzipieren. Jeder Häusl-Bauer kennt das, wenn der Elektriker auf einmal zig Wechsel- und Kreuzschaltungen aufschreibt, die nicht im Paket mit drin waren und die Kosten nach oben schießen. Dazu kommen dann noch weitere "doofe=mechanische" Schalter für Rollläden und Heizung (Einzelraum-Regelung). Das alles wird zu einem Schalter und Kabel-Wirrwarr erster Güte. Und wollte man später etwas ändern, z.B. die Rollläden nicht am Fenster sondern am Nachttisch steuern, hat man einen Heidenaufwand (Wände aufschlitzen, Leitungen neu legen etc.). Auch können diese "konservativen" Systeme natürlich auch nichts was uns sonst so natürlich scheint, nämlich die Steuerung und Kontrolle via modernen Medien (Mobile Geräte oder PC etc.).

Aber wieso sind wir überall so modern, nur bei unserer Haustechnik setzen wir noch immer auf Technik von vor 100 Jahren?

Nun ja, seit den 90ern glaube ich gibt es einen Zusammenschluß der Industrie zu einem modernen, digitalen System zur Gebäudeautomatisierung. Seit den späten 90ern heißt das System "KNX", wobei man auch heute noch oft EIB (so hieß es vorher) oder ganz allgemein "BUS" hört. Dieses System hat eine andere Logik. Die Idee ist, dass ich nicht im Raum selbst physisch den Stromkreis zur Lampe schließe, sondern von dort nur ein Signal sende in den Technikraum, bitte auf diese Leitung jetzt Strom zu legen. Deswegen habe ich bei einem KNX System nur Kabel, die von einem Sensor Befehle empfangen und diese dann in den Verteilerkasten weiterleiten. Dort wird dann das digitale Signal in einen Schaltbefehl umgewandelt. Der große Vorteil ist, dasss dieses Signal von überall aus dem Haus kommen kann, denn alle Sensoren sind miteinander verbunden in einem großen System. Ich kann also überspitzt gesagt auch vom Gäste-WC das Licht im Kinderzimmer anschalten, wenn ich mir diesen Befehl im Gäste-WC auf einen Sensor lege. Da das Bussystem überall miteinander verbunden ist, kann ich auch an Stellen, wo schon mal ein Kabel liegt, einfach zusätzliche Komponenten/neue Sensoren ranhhängen und dort neue Funktionen programmieren.

Für unser Haus bedeutet das auch eine deutliche Verschlankung an Schaltern, da wir einen Sensor mit 8 Feldern für die Lichtsteuerung, für die Rollläden und für die Temperaturregelung haben, anstatt 3 verschiedene.

Und das ganze lässt sich auch modern visualisieren und beispielweise via iPad oder auch von unterwegs steuern. Es gibt auch zig Spielereien, aber mir war es eher wichtig, dass es insbesondere in Hinblick auf die Zukunft ein ausbaufähiges System mit moderner Technologie ist. Durch den Wegfall von Kreuz- und Wechselschaltungen ist der Mehraufwand auch vom Material her erträglich und kostet jetzt ca. 1.500€ mehr als die konservative Variante.

Allerdings: Das Programmieren, das bestimmt was wann bei welchem Befehl (=Tastendruck auf den Sensor) passieren soll, übernimmt bei mir ein guter Freund (DANKE CHRIS!!!). Dafür nehmen Elektriker sonst auch noch einmal richtig Geld.

Dennoch, ich würde jedem Neubau-Planer empfehlen, sich mit diesem Thema kritisch auseinanderzusetzen. Einfach mal bei google "grundlagenwissen zum knx" eingeben und das pdf dazu durchlesen, speziell die ersten Seiten.

Ich bin gespannt wie das wird, da ich ja aber auch gerne mit Technik spiele, wird das bei mir sicher gut gehen :-)

19. April: Termin und keiner da

Ostermontag und wir sind mit dem Elektriker verabredet..und keiner kam. Wie sich später herausstellte war Herr Fricke eine Stunde früher als verabredet da, ein klassisches Mißverständnis. Das einzige was ich ihm vorwerfe ist, dass er kein Handy mithatte bzw. meine Nummer nicht und nicht erreichbar war. Naja, wir wollten ja eh hin und die neuen Fugen betrachten.

Tja, leider haut uns auch von denen keine so richtig vom Hocker. Die Abstände zw. dunkel und hell sind viel zu groß. So haben wir uns das nicht vorgestellt, wir wollten ein "hell-grau", stattdessen haben wir nun grau und fast-weiß. Dazu zwei Töne, die zum einen sandiger oder gar nicht unterscheidbar sind...grmpf, wir geben das nicht aus, jetzt wo wir so lange einen Klinker gesucht haben uns so zufrieden damit sind, da lassen wir uns bei der Fuge halt auch Zeit! Unten einmal die Bilder, wobei der Sonneneinfall das ein wenig verfälscht. Das dunkle Grau ist wirklich sehr duster wenn die Sonne nicht direkt drauf scheint.

24. April: Haustür da! Nur kein Schlüssel...

Wie doof kann das noch laufen? Der Elektriker ist mit mir nun zusammen beim Haus, plötzlich stehen wir vor unserer Haustür! wow, coole Seitenteile denk ich. In der mitte ist noch eine provisorische Bautür, aber man sieht drinnen schon die finale Tür stehen. Wir wollen gerade eintreten...da ist die Bautür verschlossen. Warum frag ich gar nicht erst, wahrscheinlich damit keiner die lose Haustür mitnimmt oder so. Ok. Aber wer hat nun nen Schlüssel? Der Elektriker sollte einen haben, hat aber ausgerechnet den nun nicht mit...konnte ja keiner ahnen, vor 3 Tagen war das noch nich da gewesen! Zig Telefonate später stellt sich heraus: wir haben keine Chance, wir kommen nicht rein.

Was uns jedoch schon auffällt: Durch das Seitenteil kann man schon sehen, dass der Türanschlag an der falschen Seiteangebracht ist. Das spreche ich der Firma rekord gleich mal auf Band...

25. April: Endlich mit dem Elektriker im Haus

Nun hat es endlich geklappt! Wir sind im Haus, Herr Fricke von Fuchsbau und ich! Das Ansprayen der Schalterpositionen und Steckdosen geht nach unserer guten gemeinsamen Planung zügig voran, so dass wir Zeit haben bei schwierigen Fällen etwas nachzudenken. Denn: Ein Grundriß is zwar nett zum planen, die Realität bildet das aber nicht immer perfekt ab. Insbesondere muss ich alle zukünftigen Bauherren darauf hinweisen, dass speziell wenn man eine Lüftung mit einbaut, viele Wände und Räume etwas anders aussehen als geplant. Denn die Lüftungsschläuche müssen ja irgendwo längs, Und die werden natürlich verkleidet, heißt man hat dann an einer im Grundriß geraden ebenen Wand auf einmal eine Art "Schornstein" dran. Und davon halt auch nicht nur mal einen, sondern mehrere... Dadurch ergeben sich Kanten und Ecken und Vorsprünge, die alle theoretischen Pläne über Positionen von Schränken, Schaltern usw obsolet machen. Das ist jetzt kein Beinbruch, aber deswegen sollte man sich immer im Rohbau noch einmal Gedanken machen, wo was hin soll / hin kann. Deswegen halte ich auch einen Vor-Ort Termin mit dem Elektriker für wichtig, da der ansonsten auch mal gerne eigene Entscheidungen fällt aus der notwendigen Gegebenheit dass der originale Plan nicht realisierbar ist.

Wir haben das meiste aber zufriedenstellend erledigen können denke ich. Denn die finale Wahrheit wird eh erst der tägliche Gebrauch bringen nach dem wir irgendwann in diesem Großprojekt leben ;-)

25. April: Wasser im Haus...

Den Beitrag isoliere ich mal obwohl es am gleichen Tag passiert is: In den Zimmern unten sind große Pfützen an den Ecken, und das Wasser kommt aus den oberen Zimmern Kind 1+2 und der Ankleide, also den Ecken des Hauses...im OG sind riesige Pfützen in den 3 Zimmern...ist das Dach vielleicht undicht? Nach Telefonat mit Herrn Matthias stoße ich mal von unten die Folie des Spitzbodens etwas an, und es ist tatsächlich schwer an den Rändern. Ich vermute dass da oben alles voll Wasser ist! Herr Matthias erklärt sich bereit, da mal am Wochenende vorbei zu schauen...gut dass er da ist sag ich nur.

Am Sonntag Abend dann die Entwarnung: Das Wasser ist irgendwie anders reingekommen, und auf der Folie liegt im Spitzboden schon tatsächlich die Dämmung, daher das Gewicht und die dunklere Folie. Das Dach ist dicht, alles gut!

28. April: Neuer Fugenmörtel von der Steinzentrale

Also die Steinzentrale in Halstenbeck hat wirklich engagierte Mitarbeiter! Herr Theuerkauf, unser eigentlicher Verkaufsberater undimmer quirlig witzig hilfreich, ist im Urlaub, aber sein Kollege Herr Bräuninger hilft auch ganz toll aus. Er hat uns nun 2 weitere Grau-Töne besorgt, und ein Mitarbeiter hat mir die gleich mal in die Firma gebracht. Das nenn ich mal Kundenfreundlichkeit! Klar wollen die das Zeug ja auch verkaufen, aber dennoch...da hab ich schon ganz anderes erlebt. Stets freundlich und sehr bemüht die Steinzentrale! Vielen Dank!

Die neuen Fugen werden aber erst nach dem Feier- und Brückentag verfugt, mal sehen ob wir dann einen Farbton haben der paßt.

Unten einmal die Fugen-Farbtafeln "Standard" und "Architekten-Style". Bisher haben wir es nur mit den Standard-Farben versucht, und zwar 418 (das war die zu sandige wo ich kein Foto mehr habe) und dann die Töne 406, 407 und 408. 408 ist der dunkle Grau-Ton den man oben sehen konnte, und 407 ist der Ton recht oben, 406 der rechts unten.

Wir wollen es nun mit den Farben der Architekten-Skala versuchen, und zwar mit den Nummern 483 und 485. Daumen drücken!

29. April: Die Haustür muss neu

Nun ist das mit den falschen Türanschlägen wohl schlimmer als von mir zuerst befürchtet. Die sind da halt fest eingelassen und gleichzeitig sind auf der anderen Seite natürlich Auslassungen für Schloss und Bolzen etc, das müsste man nun alles zumachen und auf der anderen Seite reinfräsen. Einiges ginge nur mit Anbringen einer Leiste, die dann neu gestrichen usw wird. Das Ganze ist mir nach Rücksprache mit Herrn Matthias aber nicht recht. Wir bauen ein neues Haus und haben dafür eine sehr teure, neue Tür korrekt bestellt. Dazu gibt es eine eindeutige, korrekte Zeichnung mit klarem Türanschlag. Daher sagt die Firma rekord auch sofort, dass der Fehler bei Ihnen liegt. Natürlich wollen sie trotzdem gerne die "Anpassungs-Variante", muss man wohl nicht weiter erläutern warum. Anstatt mir das aber "schmackhaft" zu machen (=Gutschrift), versucht man es lieber mit der Androhung von extrem langen Produktionszeiten eines neuen Elements, mit sich daraus ergebenden Verzögerungen des gesamten Baus. Ich könnte alternativ ja auch den "falschen" Türanschlag so lassen. Oder halt die Anpassung, bei der man nur eine kleine Leiste sehen würde. Danke Firma rekord, Spitzen-Ideen, besonders in Verbindung mit der Droh-Kulisse "Bau-Verzögerung". Nun, so etwas lässt mich inzwischen unbeeindruckt. Nach der Rücksprache mit Hr. Matthias verlange ich freundlich den Austausch des gesamten Elements und eine zügige Neu-Produktion. Etwaige Kosten die aufgrund von Bau-Verzögerungen entstehen, müssten von der Firma rekord getragen werden...Schaun wir mal wie schnell rekord denn nun die neue Tür fertigt!